Keine fixen Abstellplätze für eTrottis in Zürich

Der Zürcher Gemeinderat hat zwei Postulate abgelehnt, die spezielle Abstellflächen für eTrottis forderten. Das von SVP und Mitte formulierte Anliegen fand im Rat keine Mehrheit. Speziell für eTrottis ausgewiesene Parkflächen würden die Vorteile des Angebots zunichtemachen, monierte zum Beispiel die SP, und die FDP ging noch einen Schritt weiter: fixe Abstellflächen würden faktisch einem Verbot der Verleih-Scooter gleichkommen. Einig waren sich alle darin, dass wild abgestellte eTrottis, die Trottoirs und Durchgänge versperren, ein Ärgernis sind. Übereinstimmung herrschte gemäss Artikel im «Tagesanzeiger» auch darüber, dass die Zunahme an eTrottis in Zürich grundsätzlich zu begrüssen sei, da diese umweltfreundlich und leise seien und nur wenig Platz benötigen würden.

CHACOMO setzt sich aktiv für die geteilte Mikromobilität ein und begrüsst den Entscheid des Zürcher Gemeinderats. Für den öffentlichen Verkehr stellen geteilte eTrottis und eBikes als Anschlusslösung auf der letzten Meile beziehungsweise als Ergänzung in Schwachlastzeiten eine perfekte Ergänzung dar. Daher sind grundsätzlich dedizierte Abstellflächen auf Bahnhofarealen sehr erwünscht. Spezielle Parkflächen bieten sich insbesondere dort an, wo der Nutzungsdruck auf den öffentlichen Raum am höchsten ist, also insbesondere in den Innenstädten. Solche «hybriden» Angebote mit Stationen in den Stadtzentren und einem Freefloating-Betrieb in den Aussenquartieren werden auch von den Anbietern befürwortet, sofern eine ausreichende Stationsdichte geschaffen wird. Weitre Informationen dazu finden sich im Blueprint "Shared Micromobilit".