2. SAMOSA vom 28. Februar 2023 zum Thema „Shared Mobility - die Rolle des Bundes“

Sechs Mal im Jahr öffnet der Shared Mobility Salon (SAMOSA) seine Türen und bietet Raum für Diskussionen und Begegnungen rund um die grossen Themen innerhalb der expandierenden Welt der geteilten Mobilität. Mit wechselnden Macher:innen aus der Shared Mobility-Branche im Mittelpunkt des jeweiligen Salons gehen wir jene politischen, betriebswirtschaftlichen, technischen und gesellschaftlichen Fragen an, die der gesamten Branche unter den Nägeln brennen. Die SAMOSAS werden gehostet von der Mobilitätsakademie des TCS.

Zusammen mit unserem Gast, Delphine Morlier, Leiterin Mobilität im Bundesamt für Energie, beleuchteten wir die Rolle des Bundes bei der Marktentwicklung der Shared Mobility in der Schweiz. Das BFE hat kürzlich die Shared Mobility Agenda 2030 veröffentlicht, welche den aktuellen Markt analysiert, Grundsätze formuliert und konkrete Massnahmen für die Marktentwicklung auflistet. Um welche Massnahmen geht es da und wer treibt sie voran? In welchen Bereichen sieht sich das BFE in einer aktiven Rolle? Wie kann der Bund gemeinsam mit der Branche den Markt gemäss den Zielen der SMA 2030 weiterentwickeln?

Rückblick auf den zweiten SAMOSA

Zusammenfassende Punkte aus dem Beitrag von Delphine Morlier und den Diskussionen

  • Als Programm des Bundesamts für Energie unterstützt EnergieSchweiz freiwillige Massnahmen zur Umsetzung der Schweizer Energiepolitik bzw. Energiestrategie 2050. Von 2021 bis 2030 ist die Mobilität prioritäres Handlungsfeld. Schwerpunkte beim BFE sind die Elektromobilität, der Veloverkehr und die geteilte Mobilität.

  • Der ländliche Raum ist nach wie vor eine Herausforderung für die Shared Mobility - insbesondere punkto Rentabilität. Bisher gibt es bloss vereinzelte Projekte, z. B. das Forschungsprojekt SUSMOBTOGG (Nachhaltige Multimodale Mobilität im Toggenburg) oder das von KOMO (Koordinationsstelle für nachhaltige Mobilität) unterstütze On-Demand-Angebot mybuxi. On-Demand-Carpooling-Angebote und auch das P2P-Carsharing können interessante Ansätze im ländlichen Raum darstellen. Seitens Bundesverwaltung besteht der Wille, Shared Mobility auch stärker in die Raumentwicklung zu integrieren.

  • Die Programme von EnergieSchweiz zielen darauf ab, die Gemeinden zu befähigen, über die geförderten Projekte hinaus die Shared Mobility langfristig zu integrieren. Shared Mobility muss grundsätzlich stärker in die Politik verankert werden (ein möglicher Beitrag könnte Motion Schaffner leisten).

  • Ein interessanter Hebel für die Skalierung von Shared Mobility Angeboten bzw. Infrastrukturen könnten zukünftig auch die Agglomerationsprogramme darstellen. Geteilte Mobilität spielt dort bisher eine eher untergeordnete Rolle.

  • Es ist wichtig, Shared Mobility in der frühen Phase von Arealentwicklungen und in die Bewilligungsverfahren hineinzudenken. Hierfür wären Planungsgrundlagen und eine Übersicht über die aktuelle Praxis hilfreich.

  • Verschiedene Ämter im UVEK begrüssen es, CHACOMO als Ansprechpartner für die Shared Mobility Branche zu haben, insbesondere das BFE und BAV können dadurch ihre Anliegen effizienter und direkter in die Branche tragen.

  • Das BFE weit auf die nächste KOMO-Ausschreibung zum Thema „Innovative Ansätze aus der Verhaltenswissenschaft für nachhaltige Mobilitätslösungen“ hin. Die Projekteingabe steht natürlich auch allen Anbietern von Shared Mobility Anbietern offen.
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