Rorschach verlängert den Pilotversuch, Wetzikon will keine Trottinette mehr 

Im Rahmen einer Pilotphase wollte der Stadtrat von Wetzikon herausfinden, ob es in der Stadt Bedarf an E-Trottinetten oder anderen Mobilitätsangeboten gibt. Insgesamt wurden 250 Fahrzeuge von Lime und VOI in der Stadt verteilt, die über die App der beiden Anbieter ausgeliehen werden konnten. Parallel zur Pilotphase wurde auch eine Online-Befragung gestartet, um die Bedürfnisse der Bevölkerung in Bezug auf solche Angebote zu ermitteln.

Diejenigen, die das Angebot nutzten, taten dies hauptsächlich, um die E-Trottinetten zu testen oder weil sie sie bereits aus anderen Städten kannten. Es wurde auch angegeben, dass unzureichende öffentliche Verkehrsanbindungen oder Staus Gründe für die Nutzung waren. Die Auswertungen zeigten, dass die Antworten vom Nutzungsverhalten und Alter der Befragten abhängig waren. Die Pilotphase wurde beispielsweise von Personen im Alter von 14 bis 35 Jahren als mittelmässig beurteilt, während ältere Personen das Angebot kritischer sahen. Trotz dieser kritischen Haltung nutzten über 7'000 Personen das Angebot beider Anbieter. Insgesamt wurden während der Pilotphase knapp 67'000 Kilometer mit den E-Trottinetten zurückgelegt.

Die Daten zur Nutzung von privaten Anbietern zeigen, dass es einen Bedarf für ein entsprechendes Angebot in der Nähe der beiden Bahnhöfe in Wetzikon und Kempten sowie im Zentrum von Oberwetzikon gibt. Ausserdem haben Beschwerden über das Abstellen von E-Trottinetten auf Gehwegen regelmässig für Unmut gesorgt. Aufgrund dessen hat der Stadtrat beschlossen, das Angebot nach Abschluss der Pilotphase nicht fortzusetzen.